Hildegard Kräutergarten

Das Hildegard-Fasten

Nutzen auch Sie die Fastenzeit zu einer  gesundheitlichen „Rundum-Erneuerung“
Wussten Sie schon: wer fastet, hungert nicht (Univ. Prof. Dr. Michael Rogy)

Fasten ist gesund. Aber es muss Maß und Ziel haben. 

Fasten ist ein alter, überwiegend religiös begründeter Brauch. Definitionsgemäß bedeutet Fasten Verzicht auf jegliche Nahrungsaufnahme; diese strenge Vorschrift wird jedoch von keinem Fastenden eingehalten, denn eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist notwendig, um einer Übersäuerung des Gewebes vorzubeugen. Der Körper verfügt bei gesunden Menschen über ausreichend Energiereserven, um bei Nahrungsmangel die Aufrechterhaltung der Organfunktion zu gewährleisten. Während des Fastens greift der Körper zunächst auf die begrenzten Kohlehydratreserven und dann auf seinen größten Energiespeicher, das Depotfett zurück. Die gespeicherten Triglyceride reichen aus, um den Energiebedarf eines normalgewichtigen Patienten 1-2 Monate zu decken. Bei massivem Übergewicht ist eine wesentlich längere Überlebenszeit möglich, sie wird aber auch von der körperlichen Aktivität während des Fastens bestimmt. 

Fasten als therapeutische Maßnahme

In den meisten Fällen beruht Übergewicht nachweislich auf falschen Ernährungspraktiken. Nach längerem Fasten wird die eigene Leistungsfähigkeit höher eingeschätzt, Ermüdungserscheinungen treten später auf. Unerwünschte Nebenwirkungen, wie Hyperurikämie ( Erhöhung der Harnsäure ), Azidose ( Übersäuerung des Gewebes ) oder Hypotonie ( niedriger Blutdruck ) treten meist nur vorübergehend auf und normalisieren sich im Verlauf des Fastens, wenn die empfohlene Trinkmenge und die körperlichen Betätigungen eingehalten werden.

Als erster Schritt zur Gewichtsreduktion ist das Fasten über einen begrenzten Zeitraum von nicht mehr als 3-4 Wochen sicherlich zu empfehlen. Eine Fastenkur im beruflichen Alltag durchzuführen, erfordert jedoch ein hohes Maß an Disziplin und Selbstsicherheit. Ungesunde Lebensweise und falsche Ernährungsgewohnheiten sind durch Fasten  allein nicht auszugleichen, doch kann in Zeiten des Überflusses und des Wohlstands gerade während einer kurzfristigen Nahrungsenthaltung die Grunderfahrung von Hunger, Appetit und Sättigung wieder bewusst werden, um so, zumindest für einen kurzen Zeitraum, eingefahrene Essgewohnheiten neu zu reflektieren. 

Was können Sie durch Fasten gewinnen?

  • Entgiften und Entschlacken; Gifte und Schlackenstoffe werden zusammen mit dem Fett und Eiweißdepots ausgeschieden.
  • Entstauung des Bindegewebes, schönere Haut.
  • Sanierung des Darms. Die Darmflora und auch der Magen können sich in Ruhe regenerieren.
  • Stärkung des Immunsystems. Die körpereigene Abwehr kommt wieder in Schwung.
  • Neuregulierung des Stoffwechsels. Erhöhte Blutfettwerte normalisieren sich, Bluthochdruck und Rheumaschmerzen werden vermindert.
  • Fasten ist die Chance, von schädlichen Genussmitteln wie Alkohol oder Nikotin sowie von falschen Ernährungsgewohnheiten los zu kommen.

Vor dem Beginn des Fastens sollte man mit dem Hausarzt Rücksprache halten. Schwangere, Diabetiker und Patienten mit chronischer Medikamenten-Einnahme, Untergewichtige, labile und psychisch kranke Menschen sollen nicht fasten. Nach dem Fasten sollte man prinzipiell mit dem Nahrungsaufbau langsam und vorsichtig beginnen. 

Das Hildegard-Heilfasten

„Die Seele liebt in allen Dingen das rechte Maß.“ (Hildegard von Bingen) Beim Fasten ging es Hildegard von Bingen nicht ausschließlich um das Entgiften des Körpers und die Gewichtsreduktion, sondern sie hielt das Fasten für besonders wertvoll, weil es dem Menschen den Kontakt zu seiner Seele erleichtert. Durch das Fasten richtet sich die Konzentration automatisch nach innen und erleichtert dem Menschen die innere Einkehr und Besinnung und bietet ihm somit auch eine Chance zur Wandlung und Neuorientierung. Die bewährten Regeln der Hildegard-Heilkunde bedeutet ein Fasten mit ausgesuchten natürlichen Fasten-, Ausleitungs- und Heilmitteln. Fasten ist ein Universalmittel für 29 von 35 seelischen Krankheiten, dass auch für Gesunde geeignet ist aber auch bei Gewichtsstörungen, Essstörungen, gestörter Säure-/Basen-Balance, bei Verdauungsproblemen, Rheuma, Arthrosen, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Osteoporose, Gicht, Allergien, Arterienverkalkung sowie bei Hautkrankheiten, Leber- und Gallenleiden, Krampfadern, Krankheiten der Atmungsorgane anzuwenden ist. Beim Fasten werden die sauren Stoffwechselprodukte ausgeschieden und die Selbstheilungskräfte angeregt.  

Wichtige Begleiter

Ein guter Kräutertee, eine Körperbürste sowie ein Dinkel-Wärmekissen werden in der Fastenzeit Ihre ständigen Begleiter sein. Nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich. Gesunde Kräutermischungen unterstützen Sie bei Ihrem Fastenvorhaben hervorragend. Regelmäßige Körpermassagen fördern nicht nur die Durchblutung, sondern regen auch den Stoffwechsel an und belebt. Ein Dinkelwärmekissen eignet sich hervorragend für Leberwickel.  

Der sanfte Einstieg ins Fasten

Um den Körper sanft auf das Fasten vorzubereiten sollte man mit 2 Entlastungstagen beginnen und nur leichte Kost zu sich nehmen. Vermeiden Sie eiweißreiche Kost, schweres Essen Alkohol, Zigaretten und nicht notwendige Medikamente. Trinken Sie viel, vor allem der koffeinfreie Dinkelkaffee versorgt Sie mit den wichtigsten Vitalstoffen. Oder trinken Sie Fencheltee, dieser wirkt krampflösend und regt den Stoffwechsel an.  

Fastenformen

Es gibt 3 Schwierigkeitsstufen des Fastens. Dinkelfasten ist die leichteste Fastenform. Sie besteht aus einer 4-6wöchigen konsequenten Basisdiät mit Dinkel, Obst und Gemüse und ist für jedermann geeignet. 

Die 2. Stufe ist das Brotfasten. Auch als Dinkelreduktionskost bekannt isst man hier bis zu 6 Monaten im 2tägigen Wechsel die normale Hildegard-Diät und an Reduktionstagen ausschließlich Dinkelbrot und Fencheltee. Da an diesen Tagen dem Körper keine Eiweiße und Fette angeboten werden, muss er auf seinen eigenen Eiweiß- und Fettspeicher zurückgreifen. Besonders bei Übergewichtigen, Bluthochdruckpatienten sowie bei Stoffwechselerkrankungen ist diese milde Methode sehr beliebt.

Das Hildegard-Fasten ist die Königsform. Sie besteht darin, nichts zu essen, sondern 8-10 Tage nur Fastengetränke zu sich zu nehmen. Hier empfiehlt es sich, nicht alleine zu fasten, sondern dies gemeinsam mit anderen durchzuführen. 

Der Heilfasten-Tagesablauf

Beim Heilfasten nach der Heiligen Hildegard begleiten Sie Dinkelkaffee, Fenchel- und Kräutertee, Obstsäfte und die gesunde Dinkel-Gemüse-Suppe in Ihrer Fastenzeit. Durch die basische Dinkel-Gemüse-Brühe und durch den basischen Fencheltee werden die sowieso schon meist übersäuerten Menschen in ihrem Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen. Außerdem sind in diesen Produkten so viele Spurenelemente, das durch dieses Fasten der für den Körper und sein Wohlbefinden so wichtige Elektrolyt-Haushalt im Gleichgewicht bleibt. 

So fühlen sich Fastende nach der heiligen Hildegard während und auch nach dem Heilfasten sehr viel wohler als bei anderen Fastenkuren. Ausgedehnte Spaziergänge, Massagen, Saunaaufgüsse und Zeit für Meditationen und Gebete sollten Sie sich in der Fastenzeit ermöglichen. 

Fastenkrisen

Jeder Fastende sollte immer eine Flasche Herzwein zu Verfügung haben. Dieser köstliche Petersilien-Honig-Trunk ist ein Universalmittel, welches sich speziell bei Fastenkrisen, wie eventuell auftretenden Kreislaufproblemen, aber auch Blutzuckerkrisen, Herzschmerzen, Schwächezustände und niedrigem Blutdruck, sehr erfolgreich bewährt. Galgant Fenchel-Tabs stabilisieren rasch den  Körper, helfen bei Herzschmerzen, extremer Müdigkeit, Magendruck und Verdauungsbeschwerden. Fechel-Tabs unterstützen die Entschlackung des Darms, die Entgiftung der Haut, sorgen für eine gute Durchblutung und machen fröhlich.  

Aufbautage

Nach der Fastenzeit sind die sogenannten Aufbautage zu beachten. Der Übergang in den Alltag sollte langsam, behutsam und schrittweise erfolgen. Diese Tage bedeuten das Beenden des Fastens sowie das Abschiedsnehmen, aber darüber hinaus auch Neuaufbau und Überleitung in eine neue Zeit. Die Aufbautage sind also keineswegs ein Entlassenwerden in die alten Fehler der Lebens- bzw. Ernährungsweise. Vielmehr bedeuten sie eine wichtige Nachbehandlungszeit, die sorgfältig geleistet werden sollte, um Fastenerfolge zu stabilisieren.  

Der Weg zu uns selbst wird durch eine Fastenkur langsam wieder frei, wir öffnen uns nach innen. Dabei können sich viele Verhärtungen lösen, erstaunlich klare Gedanken kommen und neue Möglichkeiten werden sichtbar. „Wir müssen auf die Stimme der Seele hören, wenn wir gesunden wollen.“ (Hildegard von Bingen)

Wenn Sie mehr über das Hildegard-Heilfasten wissen wollen, empfehlen wir Ihnen folgende Literatur

Hildegard von Bingen - Einfach fasten >>>

Fasten mit der heiligen Hildegard - das Buch für Leib und Seele >>>

Salvator mundi führt alles rund um die „Hildegard Medizin“ und alle wichtigen Fastenbegleiter wie verschiedene Kräuterelixiere, Literatur, Gewürze und hilfreiche Edelsteine. Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns einfach an, wir beraten Sie gerne. Tel.:0043 (0) 7485/98632 

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